Wie lange besteht Mutterschutz und wie ist das Elterngeld geregelt?

Familie mit Baby

Was du zum Mutterschutz und Elterngeld wissen solltest

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Seit 2018 haben wir in Deutschland ein neues Mutterschutzgesetz. Es regelt die Leistungen für Schwangere und auch stillende Frauen. Befindest du dich im Mutterschutz, sind Arbeiten, die dich in Gefahr bringen, Nachtschichten, Akkord- und Fließbandarbeit, nicht erlaubt. Auch die Arbeit am Wochenende ist im Mutterschutz nur mit Einverständnis der Schwangeren möglich. 

Die Mutterschutzfrist

Die Mutterschutzfrist ist ein Zeitraum von mehreren Wochen vor und nach der Geburt. In diesem Zeitraum dürfen Sie nicht arbeiten. Die Mutterschutzfrist beginnt sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und endet in der Regel acht Wochen nach der Geburt. In dieser Zeit darf dich dein Arbeitgeber nicht arbeiten lassen.

Wenn dein Kind vor dem errechneten Termin auf die Welt kommt, beträgt die Mutterschutzfrist insgesamt 14 Wochen. Sie endet nicht schon 8 Wochen nach der Geburt, sondern ein paar Tage später. 

Bei Frühgeburten, Zwillingsgeburten oder bei einem behinderten Kind beträgt die Schutzfrist nach der Geburt zwölf Wochen. 

Das Mutterschaftsgeld

Während des Mutterschutzes wird Mutterschaftsgeld gezahlt. Die Höhe berechnet sich nach dem Durchschnittsverdienst in den letzten 13 Wochen vor dem Mutterschutz. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt maximal 13 Euro pro Kalendertag. Der Arbeitgeber muss die Differenz zum durchschnittlichen Nettolohn übernehmen.

Der Mutterschutz besteht aus vielen Einzelmaßnahmen, die immer zum Schutz der Mutter und des Kindes ausgelegt sind. Die Mutterschutzfrist gibt den genauen Zeitraum an, in dem eine Mutter vor und nach der Geburt nicht arbeiten darf.

Kündigungsschutz während der Schwangerschaft

Der Kündigungsschutz beginnt mit dem Eintritt der Schwangerschaft. Du kannst bis vier Monate nach der Entbindung nicht gekündigt werden.

Basiselterngeld und Elterngeld-Plus

Das Elterngeld soll das weggefallene Einkommen ersetzen, damit die Eltern sich um ihr Kind sorgen können. Du kannst zwischen Basiselterngeld und Elterngeld-Plus wählen oder sogar beides kombinieren. So können Eltern sich die Zeiten aufteilen oder auch gleichzeitig nehmen. Es ist auch möglich, das Elterngeld am Stück zu beziehen oder den Elterngeld-Bezug zu unterbrechen und später fortzusetzen oder sich eben abzuwechseln.

Das Basiselterngeld

Das Basiselterngeld wird für maximal 14 Monate gezahlt. Ein Elternteil kann mindestens zwei und höchstens zwölf Monate für sich in Anspruch nehmen. Zwei weitere Monate gibt es, wenn beide das Kind betreuen. Bei Alleinerziehenden kann das Elterngeld bis zu 14 Monate Elterngeld gezahlt werden.

Das Elterngeld-Plus

Das Elterngeld-Plus gibt es für Eltern, die während des Elterngeldbezugs in Teilzeit arbeiten möchten. Es ist halb so hoch wie das Basiselterngeld, wird aber doppelt so lange gezahlt – bis zu 28 Monate. Vier zusätzliche Elterngeld-Plus-Monate bekommen Eltern, wenn beide in dieser Zeit gleichzeitig zwischen 25 und 30 Wochenstunden arbeiten. Dies gilt auch für getrennt erziehende Eltern. Alleinerziehenden steht der gesamte Partnerschaftsbonus zu.

Die Höhe des Elterngeldes

Die Höhe richtet sich an deinem durchschnittlichen Netto-Monatseinkommen, das du oder dein Partner im Jahr vor der Geburt verdient hast. Es beträgt beim Basiselterngeld mindestens 300 Euro und höchstens 1.800 Euro pro Monat.

Darauf gilt es beim Mutterschutz und Elterngeld zu achten

  • Du musst deine Elternzeit beim Arbeitgeber in den ersten drei Jahren sieben Wochen vorher beantragen
  • Jedes Elternteil hat einen Rechtsanspruch auf drei Jahre Elternzeit 
  • In dieser Zeit besteht ein Kündigungsschutz
  • Die Elternzeit steht Eltern vor dem dritten Geburtstag des Kindes zu
  • Ein Teil davon kann aber auch zwischen dem dritten und achten Geburtstag genommen werden
  • Eine Teilzeitbeschäftigung von bis zu 30 Stunden/Woche ist möglich

Literatur rund um den Mutterschutz

Wenn du dich noch weiter in das Thema Mutterschutz und Elterngeld einlesen möchtest, kann ich dir diese tollen Fachbücher rund um den Mutterschutz bei Haufe empfehlen. Hier findest du auch Infos zum Wiedereinstieg nach der Elternzeit, Praxiswissen zum Arbeitsrecht viele weitere Infos zum Thema Mutterschutz und Elternzeit.Quellen: https://familienportal.de, https://www.bundesregierung.de

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Mutterschutz und Elterngeld

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