Reise nach Lissabon

Zeit zu Zweit

Mein Mann und ich versuchen jedes Jahr über unseren Hochzeitstag etwas Zeit zu Zweit zu haben. In diesem Jahr haben wir ein paar Tage in Lissabon verbracht. Wie es dort war und was wir erlebt haben, erfahrt ihr in diesem Post.

Vorneweg: Lissabon ist nichts für kleine Kinder, wenn man die Stadt im Ganzen erleben möchte. Zu viele unebene Wege, enge oder auch mal gar keine Bürgersteige, viele Treppen und das ewige Auf und Ab. 

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Unser Hotel

Endlich hatten wir mal wieder Glück mit unserem Hotel. Nach vielen Reinfällen in den letzten Jahren (Fuerteventura) kann ich dieses Hotel mit gutem Gewissen empfehlen. Wir haben im Vintage Hotel gewohnt. Es gibt ganz unterschiedliche Zimmerkategorien. Unser Zimmer war ausreichend von der Größe und toll eingerichtet. Es wurde jeden Tag gereinigt und zu unserem Hochzeitstag bekamen wir sogar Sekt und Erbeeren mit Schoki aufs Zimmer. Wow.

Das Hotel verfügt auch über ein kleines Spa, das wir aber gar nicht genutzt haben, da das Wetter so toll war.

Das Hotel liegt oberhalb vom Viertel Bairro Alto und ist gut zu Fuß erreichbar. Die Metro-Stationen RATO und AVENIDA liegen auch um die Ecke. Der Botanische Garten ist auch in direkter Nähe.

Essen & Trinken

Eigentlich sind wir immer irgendwo eingekehrt, wenn uns etwas gefallen hat. Dort, wo die Einheimischen sitzen, wo es voll ist und die Stimmung gut ist. Abseits der Touristenstraßen, wo das Essen in Bildern die Karte ziert. Läuft man durch die verschiedenen Viertel von Lissabon und geht kreuz und quer die kleinen Gassen entlang, entdeckt man nicht nur schöne alte Bauten, sondern auch schnuckelige Restaurants. Hier sind einige Empfehlungen:

Cruzes Credo:

Auf der Cruzes da Sé Nr. 25/29 gibt es ein kleines Restaurant mit ein paar Tischen auf einem Vorplatz. Dieses haben wir auf Empfehlung angesteuert, da es dort einen leckeren Fischeintopf geben soll. Blöd nur, dass er von der Karte gestrichen wurde. Also gab es Burger für mich und Thunfisch für den Mann. Suuper lecker! Es ähnelt etwas einer Studentenbude, etwas schicker, aber von den Leuten her. Wir sind sogar noch ein zweites Mal hin 🙂

New Black:

Hungrig vom Shopping findet man das New Black in einer Seitenstraße.

Rute Ribeiro Unipessoal, Rua Ivens 45.

Dort haben wir einen super tollen Hamburger und ich einen portugiesischen Salat mit Kichererbsen gegessen.

Santa Rita:

In Alfama, kaum erkennbar, gibt es ein Restaurant, in dem so gut wie nur Einheimische essen. In der Rua de S. Mamede 24 liegt die einer kleinen Turnhalle ähnelnden Lokalität. Es ist laut. Das Essen hervorragend portugiesisch. Man darf nichts Hochtrabendes erwarten, aber dafür isst man günstig und gut.

O Trigueirhinho:

Das Ristorante liegt ebenfalls in Alfama, in der Largo dos Trigueiros 17. Das Essen ist fabelhaft, der Service etwas ruppig. Aber wie gesagt, das Essen entschädigt. Mittags wie abends sehr gut besucht. Die Gerichte auf der Karte sind sogar handgeschrieben.

Am Tejo (deutsch Tajo):

Der Fluß in Lissabon ist der Tejo. Er ist mit 1007 km der längste Fluß der iberischen Halbinsel. Er ist mega breit und mündet bei Lissabon in den Atlantik.

Ganz toll ist hier der Sonnenuntergang. Am ersten Abend lagen wir auf Liegestühlen, völlig geflasht von der Stadt, der Sonne und dem Wasser. Klar, dass wir hier noch mal hergekommen sind, um uns am letzten Abend von der Stadt zu verabschieden.

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Ausflug nach Cascais:

Klar, wenn man so nah am Meer ist, muss man dort auch mal hin. Also haben wir uns ein 48h-Ticket für den Sightseeing Bus (Grey Line) gekauft und sind nach Cascais gefahren. Das kleine Städtchen liegt ca. 25 km westlich von Lissabon. Mit dem Bus und etlichen Stopps haben wir fast 2 Stunden dort hin gebraucht. Es fährt aber auch ein Zug nach Cascais.

Hier gibt es zahlreiche kleine Strände und Buchten. Wir haben uns kurz in den Sand gelegt. Aber typisch für den Atlantik war das Wasser eisekalt und mehr als die Füße nass zu machen haben wir uns nicht getraut. Einheimische sind geschwommen – Respekt.

Imposant ist der Yachthafen. Dort ankern richtig große Yachten. Kein Wunder, denn Cascais galt früher schon als Ausflugsziel der königlichen Familie.

Das Cascais ein Ferienort ist, trifft man natürlich auch auf viele Touristenläden. Aber auch hier haben wir ein ganz kleines Lokal gefunden. Leider hat es nur für ein Glas Wein gereicht, da wir den Bus zurück nicht verpassen durften. 

Do’s & Dont’s

Es gibt urige Straßenbahnen, die kaum mehr als 200 m steil bergauf fahren. Sollte man mal gesehen haben.

Es gibt mehrer Aufzüge, die einst genutzt wurden, um von der Unter- in die Oberstadt zu kommen. Wir sind mit dem Elevador de Santa Justa gefahren. Er verbindet die Stadtteile Baixa mit Chaido und Bairro Alto. Er ist ein 45 Meter hoher Turm aus Stahl, reich verziert im neugotischen Stil. Man steht lange an, zahlt 5 Euro pro Person, um dann oben noch einmal 1,50 Euro für die Aussichtsplattform zahlen zu müssen. Haben wir dann nicht gemacht. Ist nicht wirklich zu empfehlen. Lieber zu Fuß hoch gehen und den Ausblick auch so genießen.

Fazit

Lissabon ist immer eine Reise wert. Wir hatten durchweg gutes Wetter, meist 28 Grad und blauer Himmel. Mit Kindern würde ich erst dort hin fahren, wenn sie circa 8 Jahre sind, fit sind und gerne laufen. Vorher ist es einfach zu anstrengend.

Bis bald

eure Isa

Ein Kommentar

  • Hallo Isa,

    danke für den tollen Bericht und Deine Empfehlungen! Die Fotos wecken in mir viele Erinnerungen; wir waren auch mal in Lissabon, bevor unsere Küstenkinder das Licht der Welt erblickten 🙂 Aktuell sind wir gerade ins kinderfreundliche Dänemark gereist, das war wirklich schön.

    Viele liebe Grüße, ich schau in Zukunft sicher öfter bei Dir vorbei!

    Küstenmami

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