Familienhelden – Gute Vorbereitung ist das A und O
Abenteuer Familienleben – 3 Kinder und viele Hobbys
Hallo, ich bin Christina und wohne mit meinem Mann und unseren drei Kindern (7 Jahre, 7 Jahre und 9 Jahre) im Münsterland. Auf meinem Blog www.abenteuer-familienleben.de schreibe ich Artikel zu Themen, die das menschliche Miteinander betreffen. Mit anderen Menschen umzugehen ist für mich wahnsinnig interessant, aber kann auch eine Herausforderung sein. In meinem Beruf als Heilpädagogin und systemische Beraterin begegnen mir viele Fragen und Themen aus dem Bereich Familie. In meinen Blogbeiträgen greife ich wichtige Themen auf.
1. Wie beginnt ein gewöhnlicher Tag?
Mein Wecker klingelt um 6 Uhr. Zum ersten Mal. Ein weiterer Wecker klingelt um 6:05 und um 6:10. Das Aufstehen fällt mir einfach schwer. Ich gehe dann duschen und wecke die Kids danach, denn die Zeit unter der Dusche ist mir heilig. Während die Kinder Müsli mampfen, mache ich die Frühstücksboxen fertig. Zähneputzen, waschen, anziehen und dann geht’s ab mit dem Roller in die Schule. Dass die Kinder selbstständig zur Schule fahren ist mir wichtig. Sie fahren aber zusammen und sind so gut beleuchtet, dass sie stark an Weihnachtsbäume erinnern. Ich sorge grob für Ordnung und mache mich je nach Wochentag auch auf den Weg zur Arbeit. Nach der OGS kommen sie mit dem Roller nach Hause.
2. Habt ihr Hobbys? Spielst du Taxi Mama?
Ja, wir alle haben Hobbys. Die Mädchen reiten und müssen gefahren werden. Und neuerdings gehen alle drei Kinder in der DLRG schwimmen, dorthin können sie selbstständig fahren. Ich versuche momentan Gitarre zu lernen, bin jedoch noch nicht so weit. Vielleicht habe ich auch einfach kein Talent, das wird sich noch zeigen 😉 Viel Zeit investiere ich auch in meinen Blog, der langsam wächst. Ich lese mir hier wirklich alles selber an und das braucht Zeit. Meine Interessen (Kommunikation und Zwischenmenschliches) bringe ich dort ein. Mein Mann macht Kampfkunst und treibt gern Sport.
3. Was spielst du mit den Kindern am Nachmittag? Wo trifft man dich?
Die Kinder sind in der Grundschule und die Spielplatzzeiten sind eindeutig vorbei. Nachmittags stehen Verabredungen an, für größere Unternehmungen fehlt uns unter der Woche auch die Zeit. Mehrmals am Tag gehen wir in den nahegelegenen Wald, damit unser Hund Auslauf bekommt. Wenn ich das Freizeitprogramm bestimmen darf, dann geht es ins Schwimmbad oder ab und zu auch mal in einen Freizeitpark. Ich bin ein Adrenalinjunkie und versuche, die Kinder dafür zu begeistern. An Regentagen spielen wir total gerne Monopoly, Siedler von Catan oder andere Gesellschaftsspiele.
4. Wie gelingt es dir, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen?
Manchmal weiß ich das selber gar nicht. Haha. Ich habe flexible Arbeitszeiten, das heißt ich vereinbare Termine mit meinen Klienten. Das ist Fluch und Segen zugleich. Damit ich auch nachmittags arbeiten kann, kommt meine Schwiegermutter einmal pro Woche, um die Kinder nach der OGS zu betreuen. Sollten noch andere Termine anfallen, mache ich die, wenn mein Mann um 17 Uhr wieder zu Hause ist. In manchen Wochen ist es ein Drahtseilakt, aber meistens passt es. Ich schreibe mir alles sorgfältig in meinem Kalender auf, sonst könnte ich nicht alles behalten. Außerdem setzen wir uns am Sonntag zusammen und sprechen alle Termine der kommenden Woche durch. Gute Vorbereitung ist das A und O, so legen wir Klamotten für die Kids raus und legen in der Küche alles parat. Sonst würde ich es niemals pünktlich zur Arbeit schaffen. Auf der anderen Seite kann ich aber auch auf kranke Kinder oder kurzfristige Termine reagieren, weil ich die Termine selber vereinbare.
5. Wann kommt dein Mann nach Hause? Hat er unter der Woche Zeit für die Kinder? Welche Aufgaben übernimmt er?
Mein Mann kommt normalerweise gegen 17 Uhr nach Hause und hat ab da Zeit für die Kinder. Den Haushalt teilen wir uns weitestgehend. Ich bin mit meiner Teilzeitstelle einfach mehr zuhause als er, so dass ich mehr erledigen kann. Die schnellen alltäglichen Dinge wie saugen oder Küche aufräumen übernehme ich also meistens. Am Samstag wird dann gemeinsam, auch mit den Kindern, intensiver geputzt. Für uns ist es ok, wenn es bei uns zuhause nicht immer wie geleckt ist. Wir haben einfach unsere Prioritäten so gesetzt und können damit meistens gut leben. Am Abend lesen wir gemeinsam Harry Potter mit den Kindern und danach bringen wir sie ins Bett.
6. Schlafenszeit = Ruhezeit? Oder doch nicht?
Jaaaa! Unser Sohn hat lange nicht durchgeschlafen und im Alter von drei Jahren fing er an, nachts mehrere Stunden zu schreien. Er hatte dann Alpträume und Angst im Dunkeln. Ungefähr eineinhalb Jahre lang habe ich nachts nur drei bis vier Stunden geschlafen, weil ich neben ihm gesessen habe. Nach solchen Nächten arbeiten zu gehen und den Kleinen in den Kindergarten zu bringen war sehr hart. Wir waren sogar eine Nacht im Schlaflabor und haben viele kreative Versuche unternommen, um ihm zu helfen. Umso größer ist die Freude darüber, dass jetzt keiner mehr aufwacht. Krankheit oder gelegentliche Alpträume gibt es natürlich auch bei uns.
Und weil der Wecker ja schon um 6 Uhr zum ersten Mal klingelt, sind wir spätestens um 22 Uhr im Bett.
- Liebe Christina, ganz lieben Dank für den Einblick in euren Alltag. Dein Mann und du seid ein wirklich tolles Team!
Liebe Leser! Aktuell suche ich wieder Familien, Nannys. AuPairs usw, die mir aus ihrem Alltag mit Kindern berichten wollen. Schreibt mir dazu bitte eine kurze E-Mail an isa@larilara.de
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