Bullet Journal – Die All-In-One-Lösung für Workingmoms
Gastbeitrag: Bullet Journal für Workingmoms
Darf ich mich kurz vorstellen? Ich bin Sabrina, Mama von 3 Kindern (1, 4 und 6 Jahre), Bloggerin bei Mamahoch2, Chaotin und Ehefrau. Wenn ich ein Problem habe, dann versuche ich seit eh und je eine gute Lösung zu finden. Nur bei einem Thema gelang mir das lange Zeit nicht: Termin- und Aufgabenplaner.
Schon damals in der Schulzeit war ich mit den üblichen Timern nicht zufrieden. Sie waren für meine Zwecke zu detailliert, schlecht
aufgeteilt, unlogisch gegliedert oder, oder, oder. Mit dem wachsenden Blog, der sich mehr und mehr in eine eigene kleine Firma verwandelte, fielen noch mehr Aufgaben an und diese galt es wiederum mit dem Familienalltag zu verknüpfen. Schlagartig
wurde mir bewusst, dass ich genau vor dem gleichen Problem stand, wie bereits vor 15 Jahren. Kurios, oder?
Dieses Mal gab es eine Lösung: Bullet Journal
Ich machte mich auf die Suche nach der eierlegenden
Wollmilchsau und bin bei der Recherche irgendwann über den Begriff Bullet
Journal gestolpert. Man erzählte in dem englischsprachigen Beitrag davon, dass ein
blanko Notizbuch und ein paar Symbole mir helfen sollten effektiver zu sein und
den Alltag zu strukturieren – das ganze kostenfrei. Man benötigte lediglich
Stift und Papier. Das war vor gut 2 Jahren und noch heute (Achtung Spoiler) bin
ich beim Bullet Journal geblieben und habe darin meine Lösung gefunden und
nicht nur ich: Mittlerweile habe ich viele andere damit angesteckt.
Wie sieht ein Bullet Journal aus? Was ist daran so toll?
Das System „Bullet Journaling“
wurde vom Designer Ryder Carroll ausgearbeitet, der gerne Aufgaben mithilfe
eines Planers strukturierter angehen und abarbeiten wollte. Wenn du also
vielleicht auch viele kleine Post-It herumflattern hast und zig Zettelchen
schreibst, dann dürfte das deine Lösung sein, genauso, wenn es dir schwer fällt
dich zu strukturieren.
Das Kernelement des Terminplaners bilden dabei Aufgaben und
Symbole (Bullet and Tasks). Die Symbole kannst du frei festlegen, aber
natürlich auch dem Vorbild von Caroll folgen. Bei mir bedeutet ein Viereck zum
Beispiel vor einer Wortgruppe, dass es sich dabei um eine zu erledigende
Aufgabe handelt. Auf dem Foto kannst du weitere Symbole erkennen.
Vor jeder Woche, wie im Terminplaner auch, erstelle ich eine
Monatsübersicht und notiere mir hier kurz alle wichtigen, anstehenden Termine.
Weiter vorn im Buch habe ich zudem eine Jahresübersicht. Diese führe ich, wenn
ich beispielsweise schon im März einen Termin für August bekannt gegeben
bekomme. Auf einen Blick sehe ich direkt, welche Wochen recht sportlich werden.
Von der Monatsübersicht aus, starte ich wie gesagt in die
Wochenübersicht. Im Gegenteil zum gewöhnlichen Planer trage ich hier aber nicht
nur anfallende Termine ein, sondern meine täglichen To-Do’s. Durch die Symbole
kann ich genau erkennen, welche Aufgaben ich abgearbeitet habe und woran ich
schon längere „festhänge“.
Weitere Möglichkeiten im Bullet Journal
Neben dem Verwalten von Aufgaben und Terminen ist das Bujo perfekt
für Listen. Hier finden sich zum Beispiel Filmlisten wieder, Geburtstagslisten,
Listen für Dinge, die ich schon immer mal haben wollte, Habit-Tracker oder
Geschenkideen für Kindergeburtstage. Ich notiere unterwegs sogar Rezepte darin
oder ganze Projektideen. Alles, was sonst auf einem Post-It oder im separaten
Notizbuch landen würde, darf direkt ins Bullet Journal. Auf einer weiteren
Seite habe ich alle wichtigen Daten notiert: Steuer-ID´s,
Krankenversicherungsnummern, Rufnummern der Schule usw. Da die Seiten nicht
vorgegeben sind, kann man sich hier austoben.
Vielleicht fragst du dich jetzt, ob das nicht unübersichtlich
ist? Hierfür ist ein geführter Index unerlässlich. Vorne im Heft wird deshalb
ein Inhaltsverzeichnis angelegt, wo ich eintrage, auf welcher Seite sich welche
Info verbirgt.
Ich habe mit dem Bullet Journal nicht nur Ordnung in meinem
Kopf geschaffen, sondern auch im gesamten Haushalt und Leben. Es ist der erste
Terminplaner, den ich auf meine Bedürfnisse anpassen kann, ohne Seiten
freilassen zu müssen oder ein weiteres Notizheft mit mir zu führen.
Liebe Sabrina, vielen lieben Dank für diesen Einblick in das Bullet Journal. Ich habe davor noch nie etwas von „Bullet Journaling“ gehört und finde es mega interessant. Wer weiß, vielleicht hast du mich und meine Leser nun auch überzeugt?
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2 Kommentare
Hallo Sabrina und Isa,
Danke für diesen Beitrag! Zuerst dachte ich: Oh nöööö, jetzt habe ich mir grade so ein wunderhübsches Filofax gekauft… Aber das macht gar nichts. Ich werde es auch gut nutzen können und trotzdem einige der Tipps von Sabrina nutzen, z.Bsp. die Symbole.
Liebe Grüße an euch beide!
Hi Nadine,
genau, man muss ja auch nicht alles genau so machen. Viel Spaß beim Organisieren und schöne Ostern.
LG Isa